In der Statistik bezeichnet das Skalenniveau, auch als Messniveau bekannt, die Methode, wie Merkmale oder Variablen gemessen und klassifiziert werden.
Sei vorsichtig bei der Bestimmung des Skalenniveaus, um Missverständnisse zu vermeiden.

Abhängig vom Merkmal werden verschiedene Skalenniveaus unterschieden: Nominal-, Ordinal-, Intervall- und Verhältnisskala.
Nominalskala
Die Nominalskala repräsentiert die einfachste Form der Skalierung und dient dazu, Kategorien zu unterscheiden. Nominale Variablen sind rein qualitativ und erlauben lediglich die Feststellung von Gleichheit oder Unterschied. Beispiele hierfür sind Geschlecht (männlich, weiblich, divers) oder Blutgruppen (A, B, 0). Den Kategorien zugewiesene Zahlen haben keine rechnerische Bedeutung und dienen ausschließlich der Codierung.
Ordinalskala
Die Ordinalskala ordnet Ausprägungen in einer bestimmten Reihenfolge oder Rangfolge. Sie erlaubt es, Aussagen wie "größer", "kleiner" oder "mehr" zu machen, aber die Abstände zwischen den Rängen sind nicht messbar. Ein Beispiel ist die Likert-Skala, bei der die Zustimmung von "stimme gar nicht zu" bis "stimme voll zu" bewertet wird. Prozentangaben und Ranglisten sind weitere Beispiele für ordinalskalierte Daten.
Intervallskala (metrisch)
Die Intervallskala ermöglicht es, sowohl die Reihenfolge als auch die exakten Abstände zwischen Werten zu messen. Es gibt einen willkürlichen Nullpunkt ohne absolute Bedeutung. Beispiele hierfür sind Temperaturmessungen in Celsius oder Jahreszahlen.
Ratioskala (metrisch)
Die Ratioskala, auch Verhältnisskala genannt, verfügt über einen absoluten Nullpunkt, der es erlaubt, Verhältnisse zu bilden und Aussagen wie "doppelt so viel" oder "halb so groß" zu treffen. Beispiele sind Gewicht, Länge oder Einkommen. Im Gegensatz zur Intervallskala hat der Nullpunkt hier eine tatsächliche Bedeutung.
Diskrete Variablen
Diskrete Variablen können nur bestimmte, zählbare Werte annehmen, entweder endlich viele oder abzählbar unendlich viele. Typische Beispiele sind Zähldaten wie die Anzahl der Kinder in einer Familie oder die Anzahl der Autos in einer Garage.
Stetige Variablen
Stetige Variablen können jeden beliebigen Wert innerhalb eines bestimmten Intervalls annehmen. Ein typisches Beispiel ist die Körpergröße, bei der theoretisch unendlich viele Zwischenwerte möglich sind.