Ein Auswahlverfahren legt fest, auf welche effiziente und repräsentative Weise die Elemente einer Stichprobe ausgewählt werden. Im Folgenden werden verschiedene Auswahlverfahren erläutert.

Der Kostenfaktor sollte bei der Planung des Forschungsdesigns ebenfalls berücksichtigt werden!

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Die Grundgesamtheit beinhaltet alle möglichen Objekte, über die man in einer statistischen Untersuchung Aussagen treffen möchte. Sie kann sowohl endlich als auch unendlich groß sein.

Vollerhebung

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Es ist oft nicht möglich, Vollerhebungen durchzuführen. Wenn nur besonders motivierte Personen teilnehmen, kann die Repräsentativität einer Stichprobe durch die Selektivität der Teilnehmer beeinträchtigt werden. Ein Fehlen von Repräsentativität kann zu Stichprobenfehlern führen, wodurch die Ergebnisse nicht auf die Allgemeinheit übertragen werden können.

Zufallsstichproben = randomisierte Stichproben

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Zufallsstichproben sind für die Repräsentativität einer Stichprobe von entscheidender Bedeutung. In der Statistik werden sie oft verwendet, da es häufig nicht machbar ist, die gesamte Grundgesamtheit zu untersuchen. Methoden der induktiven Statistik können nur bei Zufallsauswahlen angewendet werden. Bei einer Zufallsstichprobe hat jedes Element der Grundgesamtheit eine bestimmte, meist identische Wahrscheinlichkeit, in die Stichprobe aufgenommen zu werden.

Klumpenstichprobe

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Dies ist eine besondere Art der Zufallsstichprobe. Zum Beispiel könnten die Universitäten in Deutschland als Klumpen betrachtet werden. Es werden zufällig fünf Universitäten ausgewählt, und dann werden alle Studierenden dieser Universitäten untersucht.

Geschichtete Zufallsauswahl = Strata Stichprobe

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Bei dieser Methode wird die Grundgesamtheit nach einem relevanten Merkmal in verschiedene Schichten unterteilt (z.B. Bildungsabschlüsse wie Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Abitur). Innerhalb dieser Schichten werden die Versuchspersonen dann zufällig ausgewählt.

Quota-Stichprobe

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Bei der Quota-Stichprobe werden Probanden auf Basis bestimmter Merkmale ausgewählt, deren Verteilung in der Grundgesamtheit bekannt ist, wie z.B. 50% Frauen, 30% mit Hochschulabschluss usw. Dieses Verfahren wird häufig verwendet, um sicherzustellen, dass bestimmte Gruppen in der Stichprobe entsprechend ihrer Häufigkeit in der Bevölkerung repräsentiert sind. Im Gegensatz zur Zufallsstichprobe wird die Auswahl der Probanden gezielt gesteuert, um die Einhaltung der Quoten zu gewährleisten.

Ein Vorteil der Quota-Stichprobe ist, dass sie weniger zeitaufwändig und kostspielig sein kann, da keine vollständige Zufallsauswahl notwendig ist. Allerdings können Verzerrungen auftreten, wenn die Auswahlkriterien nicht korrekt definiert sind oder bestimmte Gruppen überrepräsentiert werden. Dieses Verfahren ist besonders geeignet für Meinungsumfragen oder Marktforschungen, bei denen spezifische Zielgruppen angesprochen werden sollen.

Ein anderes Beispiel für eine Quota-Stichprobe ist eine Umfrage, bei der darauf geachtet wird, dass Teilnehmer aus verschiedenen Altersgruppen, Bildungsstufen und Regionen gleichmäßig vertreten sind. Dies stellt sicher, dass Meinungen und Verhaltensweisen aus verschiedenen Bevölkerungssegmenten umfassend erfasst werden, selbst wenn die Stichprobe nicht vollständig zufällig ausgewählt wurde.